Aldo Mielis Emigration aus dem faschistischen Italien : Ein bisher unveröffentlichter Briefwechsel zwischen Aldo Mieli und Albert Moll
Der jüdische, homosexuelle und (ex-)sozialistische Sexualwissenschaftler und Wissenschaftshistoriker Aldo Mieli, der als 'der Hirschfeld Italiens' bezeichnet worden ist, stößt seit einigen Jahren wieder auf ein größeres Interesse. Zu seiner Emigration aus dem faschistischen Italien gab es dabei widersprüchliche Angaben. Ein unveröffentlichter Briefwechsel zwischen Mieli und Albert Moll aus den Jahren 1928 und 1929 klärt die Frage, wann Mieli sein Heimatland verlassen hat: im August 1928. Außerdem ist den Briefen zu entnehmen, welche Versuche Mieli unternommen hat, die einzige italienische Fachzeitschrift Rassagna di studi sessuali, die er 1921 gegründet und seither herausgegeben hatte, außerhalb Italiens mehrsprachig fortzuführen. Moll hat ihm dabei insbesondere gegenüber dem Georg Thieme Verlag geholfen. Und schließlich zeigt die bisher unbekannte Korrespondenz, wie Moll und Mieli für den II. Kongress der Internationalen Gesellschaft für Sexualforschung (INGESE) beinahe verzweifelt einen geeigneten Kongressort suchten, nachdem Rom nicht mehr in Frage gekommen war.
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- Zeitschrift.fur.Sexualf.P5060.2009.3
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Bij bronnen vindt u soms teksten met termen die we tegenwoordig niet meer zouden gebruiken, omdat ze als kwetsend of uitsluitend worden ervaren.Lees meer