"... in der Richtung der Homosexualität verdorben" : Psychiater, Kriminalpsychologen und Gerichtsmediziner über männliche Homosexualität 1850-1970
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelten Mediziner in Deutschland, Österreich und der Schweiz zahlreiche Theorien über das Wesen der Homosexualität sowie über Notwendigkeit und Art einer Heilung. Sie schwangen sich auf zu Richtern über Leben und Tod. Hypnose oder Kastration, Elektroshocks oder Zwangsverheiratung sollten Heilung bringen. "Verführer" und "Verführte": diese Sicht auf die Homosexualität dominierte schon vor 1932 die Diskussion und Wurde ohne Unterbrechung nach 1945 fortgeführt - bis zur Liberalisierung des Strafrechts 1969 und 1973. Das Buch zeichnet die wissenschaftliche Diskussion zwischen 1850 und 1970 nach. Nebens bekannten Namen wie Richard Krafft-Ebing, Magnus Hirschfeld und Ernst Kretschmer stehen andere wie Theobald Lang, deren Einfluß nicht weniger nachhaltig war.
- Florian Mildenberger
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Bij bronnen vindt u soms teksten met termen die we tegenwoordig niet meer zouden gebruiken, omdat ze als kwetsend of uitsluitend worden ervaren.Lees meer