Wehrmachtkommandanturen
Geschichte des Bestandsbildners Während des Krieges wurden Standortkommandanturen in größeren Garnisonsstädten und des Heimatkriegsgebietes in Wehrmachtkommandanturen umbenannt. Zum Teil führten diese Einrichtungen seinerzeit auch die Bezeichnungen Wehrmacht-Standortälteste, Wehrmacht-Standortoffiziere, Wehrmacht-Standortbereichsälteste bzw. -bereichsführer und Wehrmachtstandortkommandanturen. In den besetzten Gebieten wurden sie in Orten eingerichtet, in denen Formationen mehrerer Wehrmachtteile untergebracht waren. Die Wehrmachtkommandanturen besaßen Befehlsgewalt gegenüber allen Wehrmachtangehörigen. Sie hatten für die militärische Ordnung in ihren Befehlsbereich zu sorgen, die Abwehr gegen feindliche Unternehmungen sowie die Verteidigung des Kampfbereichs zu organisieren und in Notfällen die vorhandenen Truppenteile zur Hilfeleistung einzusetzen. Bestandsbeschreibung Das vorhandene Schriftgut stammt von 71 Provenienzstellen (in nennenswertem Umfang vertreten sind Würzburg: 29 Bde, Mülhausen/Elsaß: 22 Bde., München: 20 Bde., Straßburg: 12 Bde., Berlin: 9 Bde., Wesel: 8 Bde., Middelburg: 6 Bde., Neuwied: 5 Bde. sowie Nürnberg und Warendorf: je 4 Bde.). Es enthält in der Masse Kommandanturbefehle und Befehlssammlungen über die Aufrechterhaltung der militärischen Disziplin in den Standorten. Für die größeren Standorte kommen Anordnungen für den Luft- und Katastrophenschutz sowie für die Sicherung gegen Unruhen dazu. Zum Teil enthalten die Unterlagen auch Bestimmungen über die Einrichtung von Schutzbereichen, die Aufstellung von Alarmplänen und die Bildung des Volkssturms. Zahlreiche Dokumente beziehen sich auf das Kriegsende im jeweiligen Zuständigkeitsbereich. Von einigen wenigen Standorten liegen Personalangelegenheiten vor. Zahlreiche Verfahrensakten von Gerichten der Wehrmacht-kommandanturen sind im BA-ZNS Aachen überliefert (z. B. Berlin: 6211 Bde., Düsseldorf: 661 Bde., Hamburg: 84 Bde., Ingolstadt: 32 Bde.) ebenso zu einigen Standgerichten der Wehrmachtkommandanturen (z.B. Düsseldorf und Hamburg). Zitierweise BArch RW 17/...
- EHRI
- Archief
- de-002525-rw_17
Bij bronnen vindt u soms teksten met termen die we tegenwoordig niet meer zouden gebruiken, omdat ze als kwetsend of uitsluitend worden ervaren.Lees meer