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10. Infanterie-Division / 10. Panzergrenadier-Division

Geschichte des Bestandsbildners Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", 14 Bände, (Bd. 3, Seite 165-167), Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen. 10. Infanterie-Division (WK XIII, E 20 Regensburg) Okt. 1934 in Regensburg unter der Tarnbezeichnung "Kommandant von Regensburg", seit 15.10.1935 10. Inf. Div., 26.8.1939 mobil mit Inf. Rgt. 20 Regensburg I.-III. (III. bei Mobilmachung) Inf. Rgt. 41 Amberg I.-III. Inf. Rgt. 85 Passau I.-III. (III. bei Mobilmachung) Art. Rgt. 10 Regensburg I.-III. mit I./Art. Rgt. 46 Div. Einheiten 10 Im Jan. 1940 Abgabe des Felders. Btl. 10 als III./351 (183. ID) der 7. Welle; Febr. Stab IR 85 zur 296. ID (8. Welle). Dieser Stab wird ersetzt. 10. Infanterie-Division (mot.) Am 15.11.1940 erfolgte die Umbildung in eine mot. Division unter Abgabe des Inf. Rgt. 85 als Gebirgsjäger-Rgt. 85 und der III./Art. Rgt. 10 zur 5. Gebirgs-Div. und der bespannten Teile zur 134. Inf. Div. Inf. Rgt.(mot.) 20 I.-III. Inf. Rgt. (mot.) 41 I.-III. Kradschtz. Btl. 40 (aus MG-Btl. 6) Art. Rgt. 10 I.-III. (III. aus schw. Heer. Art. Abt. 649) Die volle Umbildung erfolgte bis zum 1.5.1941. Am 15.10.1942 wurden die Inf. Rgt. (mot.) in Gren. Rgt. (mot.) umbenannt. 10. Panzergrenadier-Division Am 13.6.1943 wurde die Inf. Div. (mot.) in Panzergrenadier-Div. umbenannt. Es traten hinzu: Panzer-Abt. 7 Panzer-Aufkl. Abt. 110 (umbenannt aus Kradschtz. Btl. 40) H. Flakart. Abt. 275 Die Division wurde im August 1944 bei der Heeresgruppe Südukraine vernichtet, jedoch nicht formell aufgelöst. Die Wiederaufstellung mit völlig neuen Fp. Nummern erfolgte am 15.10.1944 bei der Heeresgruppe A aus den Resten der vernichteten Division. Die Grenadier-Regimenter erhielten am 1.12.1944 ohne Veränderung ihrer Gliederung die Bezeichnung Pz. Gren.-Regimenter: Panzergrenadier-Rgt. 20 I.-III. Panzergrenadier-Rgt. 41 I.-III. Panzer-Abt. 7 Pz. Aufkl. Abt. 110 Pz. Art. Rgt. 10 I.-III. Div. Einheiten 10 Die so zunächst als Kampfgruppe gebildete Division wurde an der Weichsel im Januar erneut zerschlagen. Die zweite Wiederaufstellung erfolgte am 6.2.1945 im Raum Görlitz, jetzt nach der Gliederung vom 6.2.1945 jedoch nur als Kampfgruppe. Sie bestand aus einer aus Sturmgeschützen bestehenden Panzer-Abt., einem Pz. Gren. Rgt. von 3 Btl., einer Panzerjäger-Abt. und einer Art. Abt. (mot.). Die Division kam bei Olmütz und Deutsch Brod in russische Gefangenschaft. Unterstellung: a) als 10. Inf. Div. 1939 Sept.: XIII; 8. Armee; Süd; Osten; Polen (Warschau) Dez.: OKH Res. Marburg; Westen 1940 Jan./Mai: OKH Res. Marburg; Westen Juni: XVII; 12. Armee; "A"; Westen; Frankreich Juli/Sept.: XIV; 2. Armee; "C"; Heimat; Frankreich Okt.: BdE im Wkr. XIII; Heimat b) als 10. Inf. Div. (mot.) Nov./Dez.: XXIX; 2. Armee; "C"; Heimat 1941 Jan./März: XXIX; 2. Armee; "C"; Heimat April: XXIX; 11. Armee; "C"; Heimat Mai/Juni: z. Vfg.; 2. Pz. Gru.; Osten; Bug, Pripjet Juli: z. Vfg.; 2. Pz. Gru.; Mitte; Osten; Bobruisk, Smolensk Aug./Okt.: XXIV; 2. Pz. Gru.; Mitte; Osten; Gomel, Kiew, Brjansk Nov./Dez.: XXXXVIII; 2. Pz.Armee; Mitte; Osten; Tula, Moskau 1942 Jan./März: XXXX; 4. Armee; Mitte; Osten; Moshaisk, Juchnow Apr./Mai: z. Vfg.; 4. Armee; Mitte; Osten; Moshaisk, Juchnow Juni/Dez.: LVI; 4. Armee; Mitte; Osten; Spass Demjansk 1943 Jan./März: LVI; 4. Armee; Mitte; Osten; Spass Demjansk April: z. Vfg.; Mitte; Osten; Orel Mai: z. Vfg.; 2. Pz.Armee; Mitte; Osten; Orel c)als 10. Pz. Gren. Div. Juni: XXXXVII; 2. Pz.Armee; Mitte; Osten; Orel Juli: z. Vfg.; Mitte; Osten; Orel Aug.: XXIII; 2. Pz.Armee; Mitte; Osten; Brjansk Sept.: XXIV; 4. Pz.Armee; Süd; Osten; Poltawa Okt.: XXIV; 8. Armee; Süd; Osten; Krementschug Nov.: XXIV; 4. Pz.Armee; Süd; Osten; Krementschug Dez.: z. Vfg.; 8. Armee; Süd; Osten; Krementschug 1944 Jan./Febr.: XXXXVII; 8. Armee; Süd; Osten; Dnjepr März: XXXX; 8. Armee; Süd; Osten; Bessarabien April: XXXX; 8. Armee; Südukr.; Osten; Bessarabien Mai/Juni: XXXXIV; 6. Armee; Osten; Bessarabien Juli: z. Vfg.; 6. Armee; Südukr.; Osten; Bessarabien (Jassy) Aug.(Reste): XXIX; 6. Armee; Südukr; Osten; Bessarabien d) nach Wiederaufstellung 1944 Okt.: Aufst. als Kampfgruppe; "A"; Osten; Krakau Nov./Dez.: in Aufst., z. Vfg. OKH; Osten; Krakau 1945 Jan.: 17. Armee; XXXXVIII; "A"; Osten; Radom Febr./März: z. Vfg. XXIV; Mitte; Osten; Schlesien April: XXIV; 1. Pz.Armee; Mitte; Osten; Mähren, Böhmen Mai: XI; 1. Pz.Armee; Mitte; Osten; Mähren, Böhmen Anmerkung: Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im einzelnen: 1940 9. Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez. 1941 15. Jan., 10. Feb., 12. März, 5. Apr., 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez. 1942 2. Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai, 8. Juni, 4. Juli, 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez. 1943 1. Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez. 1944 15. Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov. (26. Nov.), (31. Dez.) 1945 19. Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie. Geschichte des Bestandsbildners Wie die Kriegstagebücher (KTB) aller anderen Verbände und Dienststellen des Heeres waren auch die KTB der Divisionen vom Mobilmachungstag (26. August 1939) an das Heeresarchiv Potsdam abzugeben, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer) und in dieser Reihenfolge eingelagert, dann aber systematisch nach den KTB-führenden Stellen und Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (so genannte "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass noch bis Anfang bzw. Mitte 1944 Kriegstagebücher von Divisionen beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind die Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr in die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 vernichtet worden. Weitere Aktenverluste, die nur zum Teil durch Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen aufgefüllt werden konnten, waren bereits beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 entstanden. Die nach Liegnitz ausgelagerten Divisionsbestände gelangten mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und über Frankfurt/Main in die USA gebracht wurden. Dort wurden sie nochmals erfasst und - mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen - verfilmt. Ab 1962 erfolgte die Rückgabe an die Bundesrepublik Deutschland. Die Unterlagen kamen zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, von wo sie nach deren Auflösung Anfang 1968 in die Abteilung Militärarchiv gelangten. In den einzelnen Rückgaben waren enthalten: - Sept. 1962: 1.-6. Division - März 1963: 7.-18. Division - Juli 1963: 19.-23. Division - März 1964: 24.-34. und 73. bis 79. Division - Juli 1964: 35.-72. und 81. Division - März 1964: 82.-100. Division - Sept. 1965: 101.-125. Division - Mai 1966: 126.-212. und 215.-217. Division - Juli 1966: 213. Sich. Division - Dez. 1966: 218.-295. Division - Mai 1967: 296.-383. Division, 999. le. Afrika-Division, Div. Brandenburg - Okt. 1967: 384.-719. Division und Division 905 ferner: Div. Dormagen, Inf.Div. Großdeutschland, Sturm-Div. Rhodos, Div.Gruppe Rossi, Div. von Broich/Div. von Manteuffel In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Infanterie-Divisionen wie folgt erfasst: - Guide Nr. 41: Divisionen 1-5 (Nachträge in Guide Nr. 63) - Guide Nr. 45: Divisionen 6-9 (Nachträge in Guide Nr. 63) - Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1-9, Divisionen 10-21 - Guide Nr. 64: Divisionen 22-57 - Guide Nr. 65: Divisionen 58-96 - Guide Nr. 66: Divisionen 97-114 - Guide Nr. 67: Divisionen 116-137 - Guide Nr. 68: Divisionen 141-187 - Guide Nr. 69: Divisionen 189-218 - Guide Nr. 70: Divisionen 221-255 - Guide Nr. 71: Divisionen 256-291 - Guide Nr. 72: Divisionen 292-327 - Guide Nr. 73: Divisionen 328-369 - Guide Nr. 74: Divisionen 370-710 - Guide Nr. 64: Divisionen 22-57 - Guide Nr. 76: Divisionen 712-719, 999, Pz.Gren.Div. Brandenburg, Sturm-Div. Rhodos, Div. von Broich/von Manteuffel, Div. Dormagen, Div.Gruppe Rossi, Pz.Gren.Div. Großdeutschland, Pz.Gren.Div. Feldherrnhalle Das Aktenmaterial aus Potsdam bzw. Liegnitz, das etwa 95 bis 98% der Bestände ausmacht, wird ergänzt durch Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat, sowie durch Einzelakten aus anderen in den USA zum Teil unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen (z.B. „EAP") und durch Abgaben aus Privathand, darunter auch Nachkriegs-Ausarbeitungen der Operational History (German) Section der Historical Division der US-Army/Studiengruppe Wehrmachtführung und Heer. Akten aus der Vorkriegszeit sind bei den Infanterie-Divisionen nur in drei Ausnahmefällen in größerer Zahl überliefert: - 7., 10. und 17. Inf.Div.; diese drei Divisionen waren im Wehrkreis VII (München), bzw. im später (1937) eingerichteten, ebenfalls bayerischen Wehrkreis XIII (Nürnberg) beheimatet. Für beide Wehrkreise muss etwa Anfang 1941 eine Aktensammelaktion befohlen worden sein, ohne dass hierüber Näheres bekannt geworden wäre. Unbekannt ist auch, wo sich die Aktensammelstelle befand, in der amerikanische Truppen 1945 mehrere tausend Akten von Stäben, Truppenteilen und Dienststellen mit bayerischen Standorten aus der Zeit 1919 bis 1941 erbeuteten. Dieses Schriftgut wurde nach der Rückgabe aufgeteilt; Divisionsakten kamen in die Bestandsgruppe RH 26. Von diesen drei Ausnahmen also abgesehen, ist aus den Vorkriegsjahren praktisch nichts vorhanden; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut. Die Gliederung des Aktenmaterials ist stets die gleiche: - Stammtafeln (mit organisationsgeschichtlichen Angaben auch zu den Divisionseinheiten) - Abteilung Ia (Führungsabteilung; auch Ausbildungsangelegenheiten) - Abteilung Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung) - Abteilung IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen) - Abteilung Ib (Quartiermeister) mit den Unterabteilungen III (Gericht) IVa (Intendant) IVb (Div.Arzt) IVc (Div.Veterinär) IVd ev./kath. (Div. Geistliche) - Kommandant des Div.Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr) - Sonstige Unterlagen Bestandsbeschreibung Ia: Kriegstagebuch von März bis Apr. 1938, von Sept. bis Okt. 1939 und von Okt. 1940 bis Nov. 1943 Ib: Kriegstagebuch von Nov. 1939 bis Sept. 1940 und von Juni 1941 bis Okt. 1943 Ic: Tätigkeisbericht von Ende Sept. 1940 (einzelne Anlagen von1939/40) bis Dez. 1941 und von Juni 1942 bis Nov. 1943 IIa: Tätigkeisbericht von Juni 1941 bis Dez. 1942 Ferner ist umfangreiches Aktenmaterial aus der Vorkriegszeit vorhanden. Erschliessungszustand Vollständig erschlossen Zitierweise BArch RH 26-10/...

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