Rabenau, Dr. Friedrich von (General der Artillerie)
Geschichte des Bestandsbildners 10.10.1884 - 13./14.04.1945, General der Artillerie, Chef der Heeresarchive Bestandsbeschreibung Der Berufsoffizier Friedrich von Rabenau (10.10.1884-9./14.04.1945) wird 1936 von Generaloberst Ludwig Beck, dem Chef des Generalstabes, mit dem Aufbau und der Leitung der Heeresarchive beauftragt. In dieser Position wendet er sich konsequent gegen jede Form ideologischer Verfälschungstendenzen. Auf Grund seiner christlichen Glaubenshaltung gehört Rabenau zu den überzeugten Gegnern des nationalsozialistischen Regimes und wendet sich auch außerdienstlich aus eigener politischer Überzeugung, die sich nicht an bestimmten Widerstandsgruppen orientiert, als Einzelner gegen die Herausforderungen der NS-Diktatur. Er ist mit Eva Kautz verheiratet, mit der er zwei Töchter hat. Rabenau gilt als ein wichtiger Verbindungsmann der Widerstandsgruppen um Beck und Carl Friedrich Goerdeler. Mitte 1942 wird er seines Amtes als Chef der Heeresarchive enthoben und verabschiedet. Im Ruhestand studiert Friedrich von Rabenau evangelische Theologie und erwirbt im November 1943 den Licentiatus theologiae. Nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 wird Rabenau am 25. Juli verhaftet und nach Aufenthalten im Konzentrationslager Ravensbrück, dem Berliner Zellengefängnis in der Lehrter Straße und der Gestapozentrale in der Prinz-Albrecht-Straße im Konzentrationslager Flossenbürg zwischen dem 9. und 14. April 1945 ermordet. (Kopie) Vorarchivische Ordnung Nach Mitteilung der Ehefrau Eva von Rabenau an das Bundesarchiv im Jahre 1957 wurden sämtliche in Privatbesitz verwahrte Unterlagen Friedrich Rabenaus in Berlin während des Zweiten Weltkrieges vernichtet. Zitierweise BArch N 62/...
- EHRI
- Archief
- de-002525-n_62
Bij bronnen vindt u soms teksten met termen die we tegenwoordig niet meer zouden gebruiken, omdat ze als kwetsend of uitsluitend worden ervaren.Lees meer