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Panzergrenadierbrigade 19

Geschichte des Bestandsbildners Heeresstruktur 2 (1959 - 1970) Schon Ende 1959 konnte die Umgliederung des Heeres als weitgehend abgeschlossen betrachtet werden. Zu diesem Zeitpunkt waren elf Divisionen mit insgesamt 27 Brigaden aufgestellt und das Heer verfügte über 148.000 Mann. Im Rahmen der Neugliederung waren die Grenadierdivisionen in Panzergrenadierdivisionen umbenannt worden. 1970 betrug der Personalumfang des Heeres gut 300.000 Mann. In der neuen Heeresstruktur wurde auch die Ausrüstung des Heeres wesentlich verbessert. Die Panzerkompanien erhielten jeweils 17 amerikanische Kampfpanzer Typ M, die Panzergrenadierkompanien wurden mit dem Schützenpanzer HS 30 ausgestattet. In der zweiten Hälfte der 60er Jahre erfolgte die Beschaffung einer neuen Waffengeneration mit den deutschen Waffensystemen Kampfpanzer LEOPARD, Schützenpanzer MARDER, dem Kanonen- und Raketenjagdpanzer sowie dem Mannschaftstransportpanzer M 113 und dem Transporthubschrauber Bell UH-1D. Die Aufstellung der Panzergrenadierbrigade 19 erfolgte durch Aufstellungsbefehl Nr. 214 (Heer) vom 27. Februar 1959 ab dem 1. März in Münster-Handorf. Die Verlegung nach Ahlen fand am 1. Juli 1959 statt. Der Stationierungsraum umfasste den münsterländisch-westfälischen Raum zwischen Lippe und Ems. Die Panzergrenadierbrigade 19 war zusammen mit den Panzerbrigaden 20 und 21 der 7. Panzergrenadierdivision in Unna unterstellt. In der Heeresstruktur 2 hatte die Brigade folgende Untergliederung: - Stabskompanie (Aufstellung 1. März 1959 aus Stab Kampfgruppe B 2, Kassel, Stab Kampfgruppe B 5, Wetzlar und Stab Kampfgruppe C 2, Marburg) - Panzergrenadierbataillon 191 (Aufstellung 15. April 1959 aus 4. / Panzergrenadierbataillon 12, Göttingen und 3. / Panzergrenadierbataillon 22, Fritzlar) - Panzergrenadierbataillon 193 (Aufstellung 1. Oktober 1959 aus Panzergrenadierbataillon 5, Koblenz und Panzergrenadierbataillon 25, Koblenz) - Panzerbataillon 194 (Aufstellung 16. März 1959 aus Panzerjägerbataillon 5) - Panzerartilleriebataillon 195 (Aufstellung 1. April 1958 als Feldartilleriebataillon 441, Lingen; ab 11. März 1959 als Feldartilleriebataillon 195, Münster-Handorf) - Panzerartilleriebataillon 195 (Aufstellung 1. April 1958 als Feldartilleriebataillon 441 in Lingen, ab 11. März 1959 Feldartilleriebataillon 195 in Münster-Handorf) - Panzerjägerkompanie 190 (Aufstellung 1. Juli 1956 als 3. / Jägerbataillon 2, Marburg; ab 1. April 1962 Panzerjägerkompanie 190 in Münster-Handorf) - Panzerpionierkompanie 190 (Aufstellung ab 6. April 1961 in Warendorf, Verlegung am 6. März 1962 nach Ahlen) - Nachschubkompanie 190 (Aufstellung 2. Januar 1957 als Quartiermeisterbataillon 7; ab 31. März 1973 Nachschubkompanie 190, Ahlen) - Instandsetzungskompanie 190 (Aufstellung 1. April 1959 als 3. / Versorgungsbataillon 196; ab 1. April 1973 Instandsetzungskompanie 190, Münster-Handorf) - Panzerspähzug 190 (Aufstellung 2. Januar 1962 aus Panzeraufklärungsbataillon 7 als Panzeraufklärungszug) Die Umrüstung vom Kampfpanzer M 41 auf den Kampfpanzer M 47 begann beim Panzerbataillon 194 am 10. April 1959. Bereits drei Jahre später, am 16. April 1962 wurde auf den Kampfpanzer M 48 umgerüstet. Zum 1. Januar 1963 erfolgten weitere Umrüstungen; beim Panzergrenadierbataillon 191 begann die Umrüstung vom Lastkraftwagen motorisiert (mot) auf Mannschaftstransportwagen (MTW), beim Panzergrenadierbataillon 192 vom Schützenpanzer (SPz) auf mot. Das Panzerbataillon 194 rüstete am 1. Juli 1967 von M 48 auf den Kampfpanzer LEOPARD um. Ebenfalls 1967 erfolgte beim Panzerartilleriebataillon 195 die Umrüstung auf die Panzerhaubitze M 109 G. Ab 16. September 1961 wurde bei jedem Bataillon der Brigade eine Ausbildungskompanie für die Rekrutenausbildung aufgestellt. Bis zum 16. November 1961 war der Panzergrenadierbrigade 19 auch das Panzergrenadierbataillon 203 unterstellt. Die Fla-Batterie 190 schied am 1. April 1962 aus der Brigade aus und wurde als 2. Batterie dem Fla-Bataillon 7 in Münster-Handorf unterstellt. Im Rahmen der 7. Panzergrenadierdivision wurde die Panzergrenadierbrigade 19 am 10. November 1962 der NATO unterstellt. Heeresstruktur 3 (1970 - 1980) Ende der sechziger Jahre hatte sich die militärpolitische Lage wesentlich geändert. Die Verstärkung der sowjetischen Luftlandekomponente und die daraus resultierende größere Gefährdung rückwärtiger Gebiete machte das Ergreifen von Gegenmaßnahmen notwendig. Um die Großverbände an das Gelände des jeweiligen Einsatzraums anzupassen, wurde das Jägerkonzept entwickelt. Danach wurden zwei Panzergrenadierdivisionen (die 2. und die 4.) sowie ihre Brigaden in Jägerdivisionen und -brigaden umgegliedert. Außerdem wurden den Korps Panzerregimenter und Luftlandebrigaden für den Einsatz unterstellt, die sie im Verteidigungsfall als Reserve und Mittel der Schwerpunktbildung einsetzen konnten. Ende 1971 unterstanden den Divisionen des Feldheeres 13 Panzer-, elf Panzergrenadier-, vier Jäger-, drei Fallschirmjäger- und zwei Gebirgsbrigaden. Als Reaktion auf die weitere Aufrüstung der Sowjetunion wurde die Bundeswehr in der zweiten Hälfte der 70er Jahre mit neuem Wehrmaterial versehen. Es handelte sich dabei um die Panzerabwehrlenkraketen HOT und MILAN, den Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD, den Kampfpanzer LEOPARD 2, den Flugabwehrpanzer RO-LAND und den Panzerabwehrhubschrauber. Das Panzergrenadierbataillon 192 gliederte am 1. April 1970 um zum Jägerbataillon 441 und wurde am 1. Juli als Verband des Jägerregiments 44 dem Heimatschutzkommando 15 unterstellt. Die ABC-Abwehrkompanie 190 gliederte am 1. April 1971 zur ABC-Abwehrkompanie 7 um und schied aus dem Verband der Brigade aus. Im Oktober 1972 liefen den Panzergrenadierbataillonen 191 und 193 die ersten Schützenpanzer MARDER zu. Das Versorgungsbataillon 196 löste zum 30. März 1973 auf. Die Instandsetzungskompanie sowie die Nachschubkompanie wurden als selbständige Einheiten dem Kommandeur als Brigadeeinheiten unterstellt. Der Spähzug wurde aus der Brigadestabskompanie herausgelöst und als Panzerspähzug 190 selbständige Brigadeeinheit. Zur Erprobung einer neuen Heeresstruktur unterstellte das Panzergrenadierbataillon 191 von Mitte 1976 bis Mitte 1977 zeitweilig unter die Panzerbrigade 20. In diesem Zusammenhang stellte im Juni 1976 eine weitere Panzergrenadierkompanie, die neue 5. Kompanie, aus Teilen der vorhandenen Kampfkompanien auf. Die Panzermörserkompanie wurde in 6. / Panzergrenadierbataillon 191 umbenannt. Heeresstruktur 4 (1980 - 1992) Diese neue Struktur war ausgelegt auf größere Flexibilität beim Einsatz der Kräfte und sollte ein schnelleres Bilden und Verlagern von Schwerpunkten im Gefecht ermöglichen. Die Umgliederung des Feldheeres in die Heeresstruktur 4 begann am 1. Oktober 1980 und war bereits Ende 1981 abgeschlossen. Die wesentlichen Veränderungen ergaben sich auf der Ebene der Brigaden und der Bataillone. Unter Beibehaltung eines hohen Präsenzgrades sollten kleinere Kampfverbände in größerer Zahl und einer somit höheren Führerdichte entstehen. Die Anzahl der Kampftruppenbataillone erhöhte sich in den Brigaden von drei auf vier. Des weiteren wurden gemischte Panzer- und Panzergrenadierbataillone eingerichtet. Die 36 aktiven Brigaden gliederten sich in 17 Panzer-, 15 Panzergrenadier-, drei Luftlande- und eine Gebirgsjägerbrigade. In der Heeresstruktur 4 unterstanden der Brigade: - Panzergrenadierbataillon 191 (Neuaufstellung 1. Oktober 1980) - Panzergrenadierbataillon 193 - Panzerbataillon 194 - Panzerartilleriebataillon 195 - Jägerbataillon 441 - Stabskompanie - Nachschubkompanie 190 - Instandsetzungskompanie 190 - Panzerjägerkompanie 190 - Panzerpionierkompanie 190 - Feldersatzbataillon 197 Heeresstruktur 5 (1990 - 1997) Nach dem 3. Oktober 1990 begann die Phase der Verkleinerung der Bundeswehr. In der Heeresstruktur 5 sollten Feld- und Territorialheer im Frieden organisatorisch zusammengefasst werden. Dies bedeutete drei gebündelte Territorial- und Korpskommandos anstelle der bisherigen drei Korps- und drei Territorialkommandos und acht fusionierte Wehrbereichs- und Divisionskommandos. Die Anzahl der Brigaden sollte von 48 auf 26 Kampfbrigaden mit unterschiedlichem Präsenzgrad verringert werden. Die Erweiterung des Aufgabenspektrums der Bundeswehr und die angestrebte Multinationalität der Korpsstäbe, aber auch Kürzungen bei den finanziellen Ressourcen führten Ende 1992 zu einer Nachsteuerung (N) der Heeresstruktur 5. Auf der Brigadeebene führte die Heeresstruktur 5 (N) (1993-1997) zu einer Einheitsgliederung. Panzer- wie Panzergrenadierbrigaden gliederten sich in je zwei Panzer- und zwei Panzergrenadierbataillone sowie ein Panzerartilleriebataillon. Die Umgliederung in die Heeresstruktur 5 (N) war bis Ende 1994 organisatorisch vollzogen. Im Rahmen der Heersstruktur 5 wurde mit Organisationsbefehl Nr. 1377 / 94 (Heer) vom 10. März 1994 zum 1. April die Fusion der 7. Panzerdivision mit dem Wehrbereichskommando III beschlossen. Im Zuge dieser Umstrukturierungen wurde auch die Panzergrenadierbrigade 19 aus dem Verband WBK III / 7. Panzerdivision herausgelöst und der 1. Panzerdivision unterstellt. Zum 1. Oktober 1996 wurde die Panzergrenadierbrigade 19 wieder der 7. Panzerdivision unterstellt. Ende August 2002 wurde die Panzergrenadierbrigade 19 aufgelöst. Katastropheneinsätze hatte die Brigade am 17. / 18. Oktober 1959 bei dem Waldbrand südlich Telgte, im August 1960 beim Erntenotdienst in den Kreisen Beckum und Warendorf und am 15. - 18. Juni 1968 bei der Flutkatastrophe in Ost-Tünnen. Am 17. Oktober 1962 verlegten die Panzergrenadierbataillone der Brigade und der Brigadestab auf den französischen Truppenübungsplatz Mourmelon le Grand. Wegen der Kuba-Krise wurde der für vier Wochen geplante Aufenthalt vorzeitig am 27. Oktober 1962 abgebrochen. Das Panzerbataillon 194 verlegte vom 12. bis 29. Juni 1963 zum ersten Mal auf den britischen Truppenübungsplatz Castle Martin. In der Zeit vom 22. September bis 6. Oktober 1963 hielt sich die Brigade zum zweiten Mal auf dem französischen Truppenübungsplatz Mourmelon le Grand auf. Kommandeure Panzergrenadierbrigade 19: Oberst Fondermann, Otto 01.03.1959 - 31.03.1960 Brig.Gen. Rumohr, Detlef von 01.04.1960 - 08.05.1961 Oberst Fischer, Otto 09.05.1961 - 31.03.1963 Brig.Gen. Loringhoven, Bernd Frhr. Freytag von 01.04.1963 - 30.07.1964 Oberst Ziegler, Werner 01.08.1964 - 06.09.1967 Brig.Gen. Schulze, Franz-Joseph 07.09.1967 - 30.09.1968 Oberst Rennhack, Günter 01.10.1968 - 01.10.1971 Brig.Gen. Schuwirth, Horst-Bodo 29.04.1971 - 30.06.1974 Brig.Gen. Scheuermann, Horst 01.07.1974 - 30.09.1977 Oberst Tebbe, Wolfgang 01.10.1977 - 31.03.1980 Oberst Senff, Hubertus 01.04.1980 - 31.03.1983 Oberst Gerber, Manfred 01.04.1983 - 31.03.1985 Brig.Gen. Schultze-Rhonhof, Gerd 01.04.1985 - 30.09.1989 Oberst Camp, Rudolf 01.10.1989 - 30.09.1992 Brig.Gen. Brümmer, Henning 01.10.1992 - 30.09.1995 Oberst Ackermann, Karl 01.10.1995 - 1999 Oberst Bergmann, Robert 1999 - 2002 Überlieferung Aus- und Weiterbildung; Dauerterminkalender; Dienstpläne; Inspizierungen; Kommandeursbesprechungen; Kriegsmeldewesen; Manöver und Übungen; Militärsport; Modellerprobung Heeresstruktur 4; Soldatenaustausch; Taktische Studientage Vereinzelte Verschlusssachen Erschließungszustand (Kommentar) Abgabeverzeichnis; unbearbeitet Umfang (Erläuterung) 253 AE, Letzte Archivnummer: 253, VS-Anteil:0,4 % Amtliche Druckschriften Amtsdrucksachenbestand BHD 41 Brigadestäbe (darin: 15 bzw. 20 Jahre Panzer-grenadierbrigade 19, 1974 bzw. 1979) Literatur Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955 - 1995, Norderstedt, 1996 25 Jahre Standort Ahlen - Panzergrenadierbrigade 19, Koblenz / Bonn, 1984 Verfasser/Stand MA 3; 2004 12,5 Bestandsbeschreibung Heeresstruktur 2 (1959 - 1970) Schon Ende 1959 konnte die Umgliederung des Heeres als weitgehend abgeschlossen betrachtet werden. Zu diesem Zeitpunkt waren elf Divisionen mit insgesamt 27 Brigaden aufgestellt und das Heer verfügte über 148.000 Mann. Im Rahmen der Neugliederung waren die Grenadierdivisionen in Panzergrenadierdivisionen umbenannt worden. 1970 betrug der Personalumfang des Heeres gut 300.000 Mann. In der neuen Heeresstruktur wurde auch die Ausrüstung des Heeres wesentlich verbessert. Die Panzerkompanien erhielten jeweils 17 amerikanische Kampfpanzer Typ M 48, die Panzergrenadierkompanien wurden mit dem Schützenpanzer HS 30 ausgestattet. In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre erfolgte die Beschaffung einer neuen Waffengeneration mit den deutschen Waffensystemen Kampfpanzer LEOPARD, Schützenpanzer MARDER, dem Kanonen- und Raketenjagdpanzer sowie dem Mannschaftstransportpanzer M 113 und dem Transporthubschrauber Bell UH-1D. Die Aufstellung der Panzergrenadierbrigade 19 erfolgte durch Aufstellungsbefehl Nr. 214 (Heer) vom 27. Februar 1959 ab dem 1. März in Münster-Handorf. Die Verlegung nach Ahlen fand am 1. Juli 1959 statt. Der Stationierungsraum umfasste den münsterländisch-westfälischen Raum zwischen Lippe und Ems. Die Panzergrenadierbrigade 19 war zusammen mit den Panzerbrigaden 20 und 21 der 7. Panzergrenadierdivision in Unna unterstellt. In der Heeresstruktur 2 hatte die Brigade folgende Untergliederung: Stabskompanie (Aufstellung 1. März 1959 aus Stab Kampfgruppe B 2, Kassel, Stab Kampfgruppe B 5, Wetzlar und Stab Kampfgruppe C 2, Marburg) Panzergrenadierbataillon 191 (Aufstellung 15. April 1959 aus 4. / Panzergrenadierbataillon 12, Göttingen und 3. / Panzergrenadierbataillon 22, Fritzlar) Panzergrenadierbataillon 193 (Aufstellung 1. Oktober 1959 aus Panzergrenadierbataillon 5, Koblenz und Panzergrenadierbataillon 25, Koblenz) Panzerbataillon 194 (Aufstellung 16. März 1959 aus Panzerjägerbataillon 5) Panzerartilleriebataillon 195 (Aufstellung 1. April 1958 als Feldartilleriebataillon 441, Lingen; ab 11. März 1959 als Feldartilleriebataillon 195, Münster-Handorf) Panzerartilleriebataillon 195 (Aufstellung 1. April 1958 als Feldartilleriebataillon 441 in Lingen, ab 11. März 1959 Feldartilleriebataillon 195 in Münster-Handorf) Panzerjägerkompanie 190 (Aufstellung 1. Juli 1956 als 3. / Jägerbataillon 2, Marburg; ab 1. April 1962 Panzerjägerkompanie 190 in Münster-Handorf) Panzerpionierkompanie 190 (Aufstellung ab 6. April 1961 in Warendorf, Verlegung am 6. März 1962 nach Ahlen) Nachschubkompanie 190 (Aufstellung 2. Januar 1957 als Quartiermeisterbataillon 7; ab 31. März 1973 Nachschubkompanie 190, Ahlen) Instandsetzungskompanie 190 (Aufstellung 1. April 1959 als 3. / Versorgungsbataillon 196; ab 1. April 1973 Instandsetzungskompanie 190, Münster-Handorf) Panzerspähzug 190 (Aufstellung 2. Januar 1962 aus Panzeraufklärungsbataillon 7 als Panzeraufklärungszug) Die Umrüstung vom Kampfpanzer M 41 auf den Kampfpanzer M 47 begann beim Panzerbataillon 194 am 10. April 1959. Bereits drei Jahre später, am 16. April 1962 wurde auf den Kampfpanzer M 48 umgerüstet. Zum 1. Januar 1963 erfolgten weitere Umrüstungen; beim Panzergrenadierbataillon 191 begann die Umrüstung vom Lastkraftwagen motorisiert (mot) auf Mannschaftstransportwagen (MTW), beim Panzergrenadierbataillon 192 vom Schützenpanzer (SPz) auf mot. Das Panzerbataillon 194 rüstete am 1. Juli 1967 von M 48 auf den Kampfpanzer LEOPARD um. Ebenfalls 1967 erfolgte beim Panzerartilleriebataillon 195 die Umrüstung auf die Panzerhaubitze M 109 G. Ab 16. September 1961 wurde bei jedem Bataillon der Brigade eine Ausbildungskompanie für die Rekrutenausbildung aufgestellt. Bis zum 16. November 1961 war der Panzergrenadierbrigade 19 auch das Panzergrenadierbataillon 203 unterstellt. Die Fla-Batterie 190 schied am 1. April 1962 aus der Brigade aus und wurde als 2. Batterie dem Fla-Bataillon 7 in Münster-Handorf unterstellt. Im Rahmen der 7. Panzergrenadierdivision wurde die Panzergrenadierbrigade 19 am 10. November 1962 der NATO unterstellt. Heeresstruktur 3 (1970 - 1980) Ende der sechziger Jahre hatte sich die militärpolitische Lage wesentlich geändert. Die Verstärkung der sowjetischen Luftlandekomponente und die daraus resultierende größere Gefährdung rückwärtiger Gebiete machte das Ergreifen von Gegenmaßnahmen notwendig. Um die Großverbände an das Gelände des jeweiligen Einsatzraums anzupassen, wurde das Jägerkonzept entwickelt. Danach wurden zwei Panzergrenadierdivisionen (die 2. und die 4.) sowie ihre Brigaden in Jägerdivisionen und -brigaden umgegliedert. Außerdem wurden den Korps Panzerregimenter und Luftlandebrigaden für den Einsatz unterstellt, die sie im Verteidigungsfall als Reserve und Mittel der Schwerpunktbildung einsetzen konnten. Ende 1971 unterstanden den Divisionen des Feldheeres 13 Panzer-, elf Panzergrenadier-, vier Jäger-, drei Fallschirmjäger- und zwei Gebirgsbrigaden. Als Reaktion auf die weitere Aufrüstung der Sowjetunion wurde die Bundeswehr in der zweiten Hälfte der 70er Jahre mit neuem Wehrmaterial versehen. Es handelte sich dabei um die Panzerabwehrlenkraketen HOT und MILAN, den Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD, den Kampfpanzer LEOPARD 2, den Flugabwehrpanzer ROLAND und den Panzerabwehrhubschrauber. Das Panzergrenadierbataillon 192 gliederte am 1. April 1970 um zum Jägerbataillon 441 und wurde am 1. Juli als Verband des Jägerregiments 44 dem Heimatschutzkommando 15 unterstellt. Die ABC-Abwehrkompanie 190 gliederte am 1. April 1971 zur ABC-Abwehrkompanie 7 um und schied aus dem Verband der Brigade aus. Im Oktober 1972 liefen den Panzergrenadierbataillonen 191 und 193 die ersten Schützenpanzer MARDER zu. Das Versorgungsbataillon 196 löste zum 30. März 1973 auf. Die Instandsetzungskompanie sowie die Nachschubkompanie wurden als selbständige Einheiten dem Kommandeur als Brigadeeinheiten unterstellt. Der Spähzug wurde aus der Brigadestabskompanie herausgelöst und als Panzerspähzug 190 selbständige Brigadeeinheit. Zur Erprobung einer neuen Heeresstruktur unterstellte das Panzergrenadierbataillon 191 von Mitte 1976 bis Mitte 1977 zeitweilig unter die Panzerbrigade 20. In diesem Zusammenhang stellte im Juni 1976 eine weitere Panzergrenadierkompanie, die neue 5. Kompanie, aus Teilen der vorhandenen Kampfkompanien auf. Die Panzermörserkompanie wurde in 6. / Panzergrenadierbataillon 191 umbenannt. Heeresstruktur 4 (1980 - 1992) Diese neue Struktur war ausgelegt auf größere Flexibilität beim Einsatz der Kräfte und sollte ein schnelleres Bilden und Verlagern von Schwerpunkten im Gefecht ermöglichen. Die Umgliederung des Feldheeres in die Heeresstruktur 4 begann am 1. Oktober 1980 und war bereits Ende 1981 abgeschlossen. Die wesentlichen Veränderungen ergaben sich auf der Ebene der Brigaden und der Bataillone. Unter Beibehaltung eines hohen Präsenzgrades sollten kleinere Kampfverbände in größerer Zahl und einer somit höheren Führerdichte entstehen. Die Anzahl der Kampftruppenbataillone erhöhte sich in den Brigaden von drei auf vier. Des weiteren wurden gemischte Panzer- und Panzergrenadierbataillone eingerichtet. Die 36 aktiven Brigaden gliederten sich in 17 Panzer-, 15 Panzergrenadier-, drei Luftlande- und eine Gebirgsjägerbrigade. In der Heeresstruktur 4 unterstanden der Brigade: Panzergrenadierbataillon 191 (Neuaufstellung 1. Oktober 1980) Panzergrenadierbataillon 193 Panzerbataillon 194 Panzerartilleriebataillon 195 Jägerbataillon 441 Stabskompanie Nachschubkompanie 190 Instandsetzungskompanie 190 Panzerjägerkompanie 190 Panzerpionierkompanie 190 Feldersatzbataillon 197 Heeresstruktur 5 (1990 - 1997) Nach dem 3. Oktober 1990 begann die Phase der Verkleinerung der Bundeswehr. In der Heeresstruktur 5 sollten Feld- und Territorialheer im Frieden organisatorisch zusammengefasst werden. Dies bedeutete drei gebündelte Territorial- und Korpskommandos anstelle der bisherigen drei Korps- und drei Territorialkommandos und acht fusionierte Wehrbereichs- und Divisionskommandos. Die Anzahl der Brigaden sollte von 48 auf 26 Kampfbrigaden mit unterschiedlichem Präsenzgrad verringert werden. Die Erweiterung des Aufgabenspektrums der Bundeswehr und die angestrebte Multinationalität der Korpsstäbe, aber auch Kürzungen bei den finanziellen Ressourcen führten Ende 1992 zu einer Nachsteuerung (N) der Heeresstruktur 5. Auf der Brigadeebene führte die Heeresstruktur 5 (N) (1993-1997) zu einer Einheitsgliederung. Panzer- wie Panzergrenadierbrigaden gliederten sich in je zwei Panzer- und zwei Panzergrenadierbataillone sowie ein Panzerartilleriebataillon. Die Umgliederung in die Heeresstruktur 5 (N) war bis Ende 1994 organisatorisch vollzogen. Im Rahmen der Heersstruktur 5 wurde mit Organisationsbefehl Nr. 1377 / 94 (Heer) vom 10. März 1994 zum 1. April die Fusion der 7. Panzerdivision mit dem Wehrbereichskommando III beschlossen. Im Zuge dieser Umstrukturierungen wurde auch die Panzergrenadierbrigade 19 aus dem Verband WBK III / 7. Panzerdivision herausgelöst und der 1. Panzerdivision unterstellt. Zum 1. Oktober 1996 wurde die Panzergrenadierbrigade 19 wieder der 7. Panzerdivision unterstellt. Ende August 2002 wurde die Panzergrenadierbrigade 19 aufgelöst. Katastropheneinsätze hatte die Brigade am 17. / 18. Oktober 1959 bei dem Waldbrand südlich Telgte, im August 1960 beim Erntenotdienst in den Kreisen Beckum und Warendorf und am 15. bis 18. Juni 1968 bei der Flutkatastrophe in Ost-Tünnen. Am 17. Oktober 1962 verlegten die Panzergrenadierbataillone der Brigade und der Brigadestab auf den französischen Truppenübungsplatz Mourmelon le Grand. Wegen der Kuba-Krise wurde der für vier Wochen geplante Aufenthalt vorzeitig am 27. Oktober 1962 abgebrochen. Das Panzerbataillon 194 verlegte vom 12. bis 29. Juni 1963 zum ersten Mal auf den britischen Truppenübungsplatz Castle Martin. In der Zeit vom 22. September bis 6. Oktober 1963 hielt sich die Brigade zum zweiten Mal auf dem französischen Truppenübungsplatz Mourmelon le Grand auf. Kommandeure Panzergrenadierbrigade 19: Oberst Fondermann, Otto 01.03.1959 - 31.03.1960 BrigGen Rumohr, Detlef von 01.04.1960 - 08.05.1961 Oberst Fischer, Otto 09.05.1961 - 31.03.1963 BrigGen Loringhoven, Bernd Freiherr Freytag von 01.04.1963 - 30.07.1964 Oberst Ziegler, Werner 01.08.1964 - 06.09.1967 BrigGen Schulze, Franz-Joseph 07.09.1967 - 30.09.1968 Oberst Rennhack, Günter 01.10.1968 - 01.10.1971 BrigGen Schuwirth, Horst-Bodo 29.04.1971 - 30.06.1974 BrigGen Scheuermann, Horst 01.07.1974 - 30.09.1977 Oberst Tebbe, Wolfgang 01.10.1977 - 31.03.1980 Oberst Senff, Hubertus 01.04.1980 - 31.03.1983 Oberst Gerber, Manfred 01.04.1983 - 31.03.1985 BrigGen Schultze-Rhonhof, Gerd 01.04.1985 - 30.09.1989 Oberst Camp, Rudolf 01.10.1989 - 30.09.1992 BrigGen Brümmer, Henning 01.10.1992 - 30.09.1995 Oberst Ackermann, Karl 01.10.1995 - 1999 Oberst Bergmann, Robert 2000 - 08.2002 Inhaltliche Charakterisierung Aus- und Weiterbildung; Dauerterminkalender; Dienstpläne; Inspizierungen; Kommandeursbesprechungen; Kriegsmeldewesen; Manöver und Übungen; Militärsport; Modellerprobung Heeresstruktur 4; Soldatenaustausch; Taktische Studientage. Vereinzelte Verschlusssachen. Erschließungszustand Online-Findbuch Umfang, Erläuterung 89 AE, VS-Anteil:0,4 % Zitierweise BArch BH 9-19/...

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  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002525-bh_9_19
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