Eckardt, Carl

Bestandsbeschreibung 2. April 1882 in Salzungen/Thüringen geboren; Besuch der Bürgerschule in Salzungen; Lehre als Schlosser, Tätigkeit als Werkmeister, später als Betriebsleiter in verschiedenen Städten, unter anderem in Braunschweig 1898 Mitglied der SPD 1900 Mitglied der Gewerkschaft bis 1920 Mitglied der USPD Nov. 1918- Mai 1919 Mitglied der Braunschweiger Regierung als Volksbeauftragter für Arbeit, später für revolutionäre Verteidigung 1918 - 1920 Mitglied der Braunschweiger Landesversammlung 1920 - 1924 Mitglied des Reichstages, verantwortlich für 18. Wahlkreis, Süd-Hannover, Braunschweig2 1920 - 1933 Mitglied der KPD nach 1933 Weggang aus Braunschweig Herbst 1944 vier Wochen Haft wegen politischer Tätigkeit nach 1946-1950 Mitglied der SED 29. Januar 1958 verstorben Quellen: Reichstags-Handbuch, I. Wahlperiode, 1920 Horkenbach, 1930 "Das Deutsche Reich 1918 bis heute" Erinnerungen Heinrich Eckardt (Bruder von Carl), BArch SgY 30/ 0179 Inhaltliche Charakterisierung Der Nachlass Carl Eckardt enthält nur einen kleinen Teil seines Schriftgutes, das sich vor allem auf seine politische Tätigkeit in den Jahren 1918 - 1920 bezieht. Das Schriftgut wurde 1954 dem Archiv übergeben. Nach der Bearbeitung liegen 4 Akteneinheiten vor, deren Inhalt sich auf die Jahre 1909, 1918 - 1923 bezieht. Aus dem im Schriftgut vorhandenen Schriftwechsel geht hervor, dass Carl Eckardt laut Beschluss des Bezirksparteitages der USPD im September 1920 in Braunschweig das Misstrauen ausgesprochen und er ersucht wurde, sein Reichstagsmandat der USPD zurückzugeben. - Im Oktober 1920 wird ihm vom Bezirksvorstand der USPD mitgeteilt, dass sein Ausschluss aus der USPD einstimmig beschlossen wurde. Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv NY 4026/1, Kurzform: BArch NY 4026/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nr. 1). Dorit Aue Umfang, Erläuterung 4 AE Zitierweise BArch NY 4026/...