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André, Etkar

Bestandsbeschreibung 17. Januar 1894 in Aachen geboren; verlebte seine Kindheit und Jugend als Waise in Belgien und wurde dort noch vor dem 1. Weltkrieg Mitglied der "Jungen Sozialistischen Garde"; während des 1. Weltkrieges tätig in der antimilitaristischen Bewegung in Belgien nach 1918 Rückkehr nach Deutschland; in Hamburg Mitglied der SPD 1923 Übertritt zur KPD; politisch tätig, besonders in Hamburg und im Bezirk Wasserkante; Mitbegründer des RFB in Hamburg und Leiter desselben bis zum Verbot 1927 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft 1931 missglückter Mordanschlag der Faschisten auf E. André 5. März 1933 verhaftet Frühsommer 1936 Prozess vor dem Strafsenat des Hanseatischen Oberlandesgerichts 10. Juli 1936 Verkündung des Todesurteils 4. November 1936 ermordet Quellen: "Helden des Widerstandes", Berlin 1958, S. 45-50 "Meyers Neues Lexikon", Band I, S. 255 "Neues Deutschland" vom 04.11.1949 und 17.01.1959 "Pressedienst" vom 29.10.1946 "VVN-Kalender" 1950 (November) BArch NY 4018/ 4 Verweise: NY 4125/ 2 enthält: Manuskript von Christoph Wurm für eine Broschüre über die Opfer der KPD, u. a. über E. André NY 4163/ 6 enthält: Notiz über eine Begegnung des ehemaligen Häftlings Willi Lass mit E. André am Tage vor seiner Ermordung NY 4010/ 17 Über Aktionen tschechoslowakischer Metallarbeiter zur Rettung E. Andrés Inhaltliche Charakterisierung Der Nachlass von Etkar André gelangte in mehreren Etappen in der Zeit von 1950 bis 1985 in das Zentrale Parteiarchiv der SED. Einen großen Teil der Materialien erhielt Wilhelm Pieck 1950 von Jacques Duclos, dem Generalsekretär der FKP. Daneben stellte das Museum für Deutsche Geschichte in Berlin 1971 eine größere Zahl von Dokumenten zur Verfügung. Neben persönlichen Dokumenten und einer Vielzahl von Briefen aus der Zeit seiner Gefängnishaft, darunter der Abschiedsbrief an seine Frau, Martha Berg-André, sind im Nachlass auch Materialien über den Kampf um seine Freilassung, über seine Ermordung und zum Gedenken an Etkar André überliefert. Die persönlichen Dokumente und Korrespondenzen von Martha Berg-André wurden ebenfalls in den Bestand eingearbeitet. Die Ordnung und Verzeichnung des Nachlasses erfolgten nach den im ZPA gültigen Ordnungs- und Verzeichnungsgrundsätzen. Bei einer Veröffentlichung ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4018/1, Kurzform: Barch NY 4018/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nr. 1). Irmgard Grützmacher Umfang, Erläuterung 9 AE Zitierweise BArch NY 4018/...

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002429-ny_4018
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