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Konzentrationslager Niederhagen (Wewelsburg)

Katalog der Konzentrationslager-Dokumente, die sich bei dem International Tracing Service Allied High Commission for Germany befinden. Hrsg. v. d. Allied High Commission for Germany (HIOG), Bad Arolsen 1951. Catalogue of Concentration Camp Records held by the International Tracing Service, ed. Allied High Commission for Germany, Bad Arolsen 1951. In der Nummernkartei (x.x.x.5) wurden alle Hinweiskarten der Konzentrationslagerbestände nach Häftlingsnummern sortiert, es sind Duplikate der Namenkarten der ZNK Datenbank, die durch Ordnernummer und Seitenzahl den Bezug zum Dokument herstellen. Die Nummernkartei enthält sehr viele Dokumente ohne Namen. Durch die Nummernkartei sind die Dokumente nach Häftlingsnummern der verschiedenen Konzentrationslager erschlossen. Namen sind in der Zentralen Namenskartei (ZNK) des ITS recherchierbar Die Sammlung enthält u.a.: Zeugenaussagen, Skizze des Baubestandes, Kostenaufstellung der „Gesellschaft zur Förderung und Pflege deutscher Kulturdenkmäler e. V.“, Berichte, Finanzierung, Häftlingskosten, Bericht über Sterbebücher des Standesamt Wewelsburg, Sterbe- Zweitbücher des Standesamtes Wewelsburg mit Eintragungen über verstorbene Häftlinge 1940-1943, Namenliste über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Niederhagen in Wewelsburg, die auf dem "Sennefriedhof" in Bielefeld begraben wurden - Nachkriegsaufstellung - Todesdaten: 2.4.42 - 29.10.42, Transportlisten: Abgänge vom KL Niederhagen-Wewelsburg nach KL Dachau vom 06.08.42. und KL Buchenwald vom 13.04.43 & 03.05.43, Sozial-Versicherungs-Angelegenheiten, Häftlingspersonalbögen, Personalkarten, Effektenkarten und -Verzeichnisse, Sterbeunterlagen Geschichte des Konzentrationslagers Niederhagen (Wewelsburg) 1939-1945: Im September 1934 wurde die Wewelsburg im gleichnamigen Dorf in der Nähe von Büren von Reichsführer-SS Heinrich Himmler angemietet, um hier gemäß Himmlers Vorstellung eine Art Akademie für „SS-Führer“ und eine ideologische Kultstätte zu errichten. Für Ausbau und Renovierung der Burg setzte Himmler Angehörige des Freiwilligen Arbeitsdienstes (FAD) ein, die vom Kreis Büren seit 1932 in einem Lager im Nachbarort angesiedelt wurden. 1938 gerieten die Bauarbeiten jedoch ins Stocken, nachdem die Angehörigen des umbenannten Reichsarbeitsdienstes (RAD) zum Bau des „Westwalls“ abkommandiert wurden. Um das Bauvorhaben fortzusetzen, wurden im Mai 1939 etwa hundert Häftlinge als Zwangsarbeiter aus dem Konzentrationslager Sachsenhausen nach Wewelsburg gebracht, wo sie in einem Zeltlager leben und in der Nähe das „Kleine Lager“ aufbauen mussten. Des Weiteren wurden sie bei Arbeiten in der Waldsiedlung, im Straßenbau und im Steinbruch eingesetzt. Ab Sommer 1940 wurde von den Häftlingen ein Schutzhaftlager in Niederhagen neu erbaut, welches die Bezeichnung Außenlager Wewelsburg erhielt. In dem neuen Lager wurden weitere Häftlinge interniert. 1941 erklärte die SS dieses Lager, das noch zum KZ Sachsenhausen gehörte und etwa 480 Gefangene zählte, zum eigenständigen „Konzentrationslager Niederhagen“. Bis 1943 stiegen die Häftlingszahlen auf etwa 1.500 Personen weiter an. Insgesamt betrug die Häftlingsgröße des KZ Niederhagen-Wewelsburg rund 3.900 Personen. Unter ihnen befanden sich sog. Bibelforscher (Zeugen Jehovas), politische Gefangene, Roma, Homosexuelle, Juden, Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus Polen, der Sowjetunion, der Tschechoslowakei, Frankreich, den Niederlanden und Belgien. Fast ein Drittel von ihnen überlebte die Haft nicht. Nachgewiesen ist der Tod von mindestens 1.285 Häftlingen. Sie starben an Hunger, Kälte, Krankheiten und an den Folgen der menschenverachtenden Arbeit sowie an Misshandlungen. Nach der Niederlage von Stalingrad wurde ein Baustopp an der Burg verfügt und das Konzentrationslager am 30. April 1943 durch die SS bis auf ein 42 Mann starkes Restkommando aufgelöst. Ende März 1945 erfolgte die Sprengung der Burg durch die SS. Die verbliebenen Häftlinge wurden am 2.April 1945 von amerikanischen Truppen befreit. Quelle: http://www.wewelsburg.de/de/wewelsburg-1933-1945/historischer-hintergrund.php [Stand 07.08.2012] und http://www.memorialmuseums.org/denkmaeler/view/222/Kreismuseum-Wewelsburg:-Wewelsburg-1933-1945.-Erinnerungs--und-Gedenkst%C3%A4tte [Stand 07.08.2012]. Digitale Kopien der ITS Sammlungen: Dokumentations- und Forschungszentrum über den Widerstand, Luxemburg,, Französisches Nationalarchiv, Paris,, Institut für nationales Gedenken, Warschau,, Staatsarchiv Belgien,, USHMM, Washington,, Wiener Library, London,, Yad Vashem, Jerusalem

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002409-de_its_1_1_31
Trefwoorden
  • Niederhagen (Wewelsburg), Nordrhein-Westfalen, Deutschland Niederhagen (Wewelsburg), North Rhine-Westphalia, Germany
  • Konzentrationslager
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